Gebote in der Budwig-Diät

Dr Budwig-Diät ist sehr restriktiv. Damit sie erfolgreich und unschädlich wäre, soll man viele Prinzipien beachten, von denen wir hier schreiben.

Dr Budwig Diätgebote

Wir stellen Ihnen die sog. Dr Budwig Diätgebote dar, verfasst von Dr Budwig selbst

  1. Es wird verboten, Zucker in irgendeiner Form zu konsumieren (verboten sind: weißer und brauner Zucker, Gebäck und Süßwaren, Süßstoffe, Säfte und Wasser gesüßt).
  2. Es wird verboten, andere Fette außer Leinöl und Kokosöl zu essen (verboten sind: Tier- und Pflanzenfette, nicht selbstgemachte Mayonnaisen,  Margarine, Butter, Schmalz).
  3. Es wird verboten, Fleisch aus unbekannten Quellen zu verspeisen (verboten sind: alle Fleischsorten, die mit Hormonen, Antibiotika, Pestiziden und Konservierungsstoffen gefüttert wurden).
  4. Man muss ausschließlich frische Speisen verzehren, die nur aus frischen Zutaten vorbereitet werden. Sie sollen am besten aus den ökologischen Landbauen oder Bio-Läden stammen.
  5. Vor jeder Mahlzeit soll man mindestens ein halbes Glas Wasser oder frisch gepressten Saft (ohne Süßstoffe)  trinken.
  6. Man soll viel Zeit  an der frischen Luft verbringen – wenn es möglich ist, in der Sonne. Wichtig sind auch Spazierengänge und Sport.

Andere Anordnungen der Budwig-Diät

  • kein Gericht darf auf der Basis von den chemisch konservierten Produkten vorbereitet werden (alle Lebensmittelzusatzstoffe, vor allem Mononatrimglutamat kommen nicht in Frage)
  • man darf nur kaltgepresstes, unraffiniertes  hochlinoles Leinöl verwenden
  • Leinöl am besten in Form von Budwig-Creme konsumieren (es bringt bessere Ergebnisse als Leinöl selbst)
  • man muss mindestens 2 Liter Wasser täglich trinken (aber kein Mineralwasser mit Kohlensäure, am besten gefiltretes Wasser oder Quellwasser)
  • viel Zeit im Freien verbringen (aktive Spazierengänge)

Menügestaltung bei der Budwig-Diät

Die Budwig-Diät ist sehr restriktiv und man soll wissen, welche Produkte vermieden und welche  ins Menü eingeführt werden können. Dr Johanna Budwig war eine erfahrene Biochemikerin, die viele Jahre ihrer Diät gewidmet hatte. Sie kannte die chemische Zusammensetzung und Eigenschaften der Lebensmittel und stellte fest, welche Produkte positiv und welche negativ auf den Menschen wirken. Gut zu wissen.

Erlaubte Lebensmittel in der Budwig-Diät

  • frische OBST (täglich soll man höchstens 4 mittelgroße Obst verzehren; es ist nicht ratsam, die Früchte zu mischen)
  • frische OBSTSÄFTE (Obstsäfte sind wesentliche Bestandteile der Diät; man soll mindestens 1 Glas pro Tag trinken; es ist empfehlenswert, die Säfte unmittelbar vor dem Trinken selbst zu pressen, natürlich ohne Zugabe von den Süßstoffen)
  • frische GEMÜSE (es wird empfohlen, ca. 5-6 Tassen am besten rohe Gemüse zu essen; vor allem Kohl und Brokkoli)
  • GETREIDE (Getreide kann man in der Form von Vollkorngebäcken und -flocken essen)
  • frische FISCHE (sehr wichtig sind die Meeresfische, vor allem Lachs,  Makrele, Thunfisch – sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren)
  • frisches FLEISCH (Fleisch ist in der Budwig-Diät eher nicht empfehlenswert. Man kann es aber gelegentlich in geringen Mengen verzehren, aber nur unter der Bedingung, dass die Tiere mit dem Futtermitteln ohne Hormone, Antibiotika, Pestizide und übrige Schadstoffe ernährt werden. Personen, die unter schweren Krankheiten leiden, sollen auf das Fleisch verzichten)
  • gemahlener LEINSAMEN (man kann Leinsamen zu den Joghurten zugeben oder mit den Säften und Wasser einnehmen)
  • MILCHFERMENTATIONSPRODUKTE (Joghurtbakterien produzieren die Vitamine aus der B-Gruppe, die den Metabolismus regulieren. Es wird empfohlen, mindestens 1 Glas Acidophilusmilch, Kefir, Buttermilch oder Naturjoghurt mit 2 EL Leinsamen täglich zu trinken)
  • NATÜRLICHE SÜSSIGKEITEN (in Form von getrockneten Früchten – Datteln, Rosinen, Äpfel, Birnen, Feigen)

Verbotene Lebensmittel in der Budwig-Diät:

Diese Produkte muss man ohne Frage aus der Diät ausschließen:

  • fette Milchprodukte
  • gebratene Produkte und Gerichte
  • andere Fette als Leinöl und Kokosöl, vor allem Öl, Margarine, Mayonnaise
  • Süßstoffe und Zucker (alle Zuckerarten: weiß, braun, Rohrzucker)

FEHLER in der Budwig-Diät

Damit die Diät erfolgreich wäre, soll man die oben genannten Empfehlungen beachten. Ansonsten bekommen wir keine guten Ergebnisse und können uns Schaden antun. Um die typischen Fehler zu vermeiden, veröffentlichen wir eine Liste von einigen von ihnen. Bevor Sie diese Diät beginnen, lesen Sie  die folgenden Punkte!

Welche Fehler vermeiden?

I Diät soll gegen den Willen des Patienten nicht verwendet werden!

Ein Patient, der Absicht hat, sich zu heilen und seine Kondition mittels entsprechender Diät zu verbessern, soll vor allem an die Möglichkeiten dieser Diät glauben und an ihr teilnehmen. Obwohl der Heilungsprozess lang und schwierig ist, muss ein Patient determiniert und bewusst sein. Man kann keine Diät gegen den Willen und Wissen des Patienten anwenden.

II Nichtbeachtung der grundlegenden Ernährungsrichtlinien in der Diät!

Wenn wir in die Diät ein unerwünsches Produkt einführen oder die für die Budwig-Diät charakteristische Lebensmittel nicht anwenden, geht die Kur schief.

III Nichtbeachtung der gesunden Lebensweise!

Diät allein ist nicht genug. Man soll auch für die Körperhygiene und physische Aktivität sorgen. Es ist ratsam, kurze Trainingsprogramme zu planen. Tägliche, regelmäßige Gymnastik bringt sicherlich Ergebnisse.

IV Man darf keine künstlichen Vitamine einnehmen!

Vieles hängt von der Einstellung und Überzeugung des Patienten ab. Dr Budwig, die mit ihrer Diät die Patienten geheilt hatte, wies extreme Überzeugungen auf: sie widersetzte sich irgendeinen zusätzlichen Substanzen und Prozessen. Krebspatienten, die einer Chemo- oder Strahltherapie unterzogen wurden, sind von Dr Budwig weiter nicht behandelt worden.  Wir empfehlen natürlich nicht , auf diese Therapien zu verzichten. Die Anwendung der zusätzlichen Medikamente und Diät-Supplements hängt von den Willen des Patienten und seinem Arzt ab. In den originellen Anordnungen von Dr Budwig lesen wir, dass solche Substanzen eher unerlaubt sind.

V Die Anwendung von Kosmetika

Es wird verboten, die Kosmetika anzuwenden, vor allem solche, die die UV-Filter beinhalten.

VI Die Verspeisung von verarbeiteten Lebensmitteln!

Die Verspeisung von Tiefkühlkost, Konserven und Fertiggerichten wirkt sehr negativ auf die Kondition des Patienten aus.

VII Verzicht auf die Entspannungsmethoden!

Psyche und Mentalität spielen eine wichtige Rolle im Genesungsprozess und in der Verbesserung des Gesundheitzustandes. Damit die Budwig-Diät bessere Ergebnisse bringen könnte, empfiehlt sich Entspannungsmethoden und Gelassenheit.

VIII Zweifel an Diät und ihre Ergebnisse!

Der schlimmste und häufigste Fehler ist Inkonsequenz in der Diät und im Kampf gegen die Krankheit. Jede Diät, auch die Budwig-Diät ändert den Organismus und unser Körper braucht Zeit, um sich an diese Veränderungen zu gewöhnen (es ist eine individuelle Sache des Menschen). In diesem Zeitraum können verschiedene Nebenwirkungen des Verdauungs- und Kreislaufsystems u.a. auftreten. Das ist eine Übergangsphase – unser Körper passt sich an neue Situation an.

Wenn in diesem Moment ein Zusammenbruch kommt und man will die Diät unterbrechen, weil sie zu radikal ist oder keine Ergebnisse bringt – bitte NICHT. Man soll geduldig auf die Resultate warten und an die Empfehlungen halten. Nur Konsequenz und Haltung an die Ernährungsrichtlinien bringen – früher oder später- den erwünschten Erfolg.

IX Keine richtige Vorbereitung vor dem Diätbeginn

Die Budwig-Diät ist eine hochrestriktive Diät . Vor dem Kurbeginn soll man den Organismus entsprechend geistig und psychisch auf die Veränderung der Lebensweise vorbereiten. Es ist sehr wichtig, um sich Schaden nicht zufügen.