Fettsäuren in der Budwig-Diät

Einteilung der Fette

Um das Phänomen der Dr Budwig-Diät zu verstehen, soll man bewusst sein, dass es eine Vielfalt von den Fettsäuren gibt. Damit Sie die Wirkung der gesunden und nötigen Fette näher kennen lernen könnten, haben wir eine kurze “Vorlesung” von den Fetten vorbereitet.

Man erfährt aus verschiedenen Quellen, dass das Fett (Margarine, Öl, Butter) schlecht ist und aus der täglichen Diät ausgeschlossen werden soll. Zahlreiche Untersuchungen beweisen, dass die gesunden und guten Fette notwendig für den menschlichen Organismus sind.

Die Fette teilt man in tierische und pflanzliche ein – diese Grundeinteilung kennen wir schon aus der Schule. Unabgängig davon, welche Fette wir als gesunde und ungesunde bezeichnen, sind alle Fette eine spezifische Mischung von den Fettsäuren. Die Fettsäuren bestehen aus den Fetten und man kann sie in drei Gruppen einteilen:

1. GESÄTTIGTE Fettsäuren – sie befinden sich in den tierischen Fetten wie: Schmalz, fettes Fleisch und Wurstwaren, tierischer Butter. Die gesättigten Fettsäuren sehen den menschlichen Körper als eine Kalorienquelle an. Der Überschuss der Fettsäuren kann folgende Krankheiten verursachen: Arteriosklerose, hoher Wert der schlechten Cholesterin, Probleme mit dem Bluthochdruck. Tierische Fette sind eher nicht empfehlenswert und man soll sie in geringen Mengen essen, am besten wäre es, auf sie zu verzichten.

 

2. EINFACH UNGESÄTTIGTE Fettsäuren – zu den einfachen Fettsäuren gehören u.a. Omega-9-Fettsäure. Man findet sie vor allem im Raps-, Arachid- und Olivenöl. Ihre Wirkung beruht wesentlich auf der Senkung des Cholesterinspiegels. Öle mit den einfachen Fettsäuren weisen starke antiarteriosklerotische Wirkung wegen des Gehalts von Omega-9 auf.

 

3. MEHRFACH UNGESÄTTIGTE Fettsäuren – das sind die wichtigsten Fettsäuren für die menschliche Gesundheit, also die esentiellen Fettsäuren (EFA). Unsere Organismen können sie selbst nicht produzieren. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann man vor allem in den Pflanzenfetten wie z. B. Leinöl und in den Fischölen finden . Sie fördern den Bau der biologischen Hautzellen. Außerdem sind sie notwendig bei der richtigen Regulation der physiologischen Prozesse.

Esentielle Fettsäuren (EFA)

Die esentiellen Fettsäuren (EFA) teilt man in Omega-3 und Omega-6 ein.

Omega-3-Fettsäuren

Essentielle Fettsäuren

Leinöl, auch hochlinoles Öl genannt, enthält am meisten Omega-3-Fettsäuren. Solche Öle weisen entzündungshemmende, gerinnungshemmende und nach einigen Ärzten auch Anti-Krebs Wirkung auf. Es ist wichtig, dass die Omega-3 den Wert der freien Triglyceride im Blut senken (sie verursachen die Arteriosklerose). Sie üben einen positiven Einfluss auf den gesamten Kreislaufsystem aus – sie senken den Bluthochdruck und beugen der Arrhythmie vor.

Man unterscheiden drei Typen von Omega-3-Fettsäuren : alpha-Linolensäure (ALA) – sie befindet sich in den Pflanzen- und Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), sie befinden sich in den Fischen.

Omega-6-Fettsäuren

Essentielle Fettsäuren Die Mehrheit der Omega-6-Fettsäuren befindet sich im Sonnenblumen-, Trauben und Borretschöl. Sie wirken positiv auf den Kreislaufsystem – sie senken den Cholesterinspiegel im Blut. Zu den Omega-6-Fettsäuren gehören: Linolensäure (LA) – in den Pflanzen enthalten- und Arachidonsäure (AA)- befindet sich in den Fischen.

Isomere der esentiellen Fettsäuren (EFA)

Die EFA können in zwei Typen auftreten – Isomer CIS und Isomer TRANS. Isomer CIS hat einen V-Fettsäuremolekülbau. Isomer TRANS hat eine Form der geraden Linie (ohne Brechung bei der Bindung). Isomere CIS sind gut für den Menschen und dank ihnen funktionieren die Hautzellen der Organen richtig. Die Hautzellen mit den TRANS-Isomeren dagegen sind nicht so beständig und elastisch wie die Hautzellen mit den CIS-Isomeren.

Das richtige Verhältnis der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren

Unser Körper baut die Zellen kraft unserer Ernährung. In Abhängigkeit davon, für welche Diät wir uns entscheiden, wird unser Organismus die Zellen mit Hilfe von Isomer CIS oder TRANS aufbauen. Aus der Sicht der Gesundheit sind die CIS-Isomer wertvoller. Man muss an richtige Diätanordnungen halten, um dem Organismus die Isomer-CIS zu liefern.

Der menschliche Organismus braucht die beiden Typen von esentiellen Fettsäuren, um richtig zu funktionieren. Das richtige Verhältnis der Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren beträgt 1:3. Wir sollen also unserem Organismus dreimal mehr Omega-6  als Omega-3 Fettsäuren liefern. Der Mangel an EFA kann einen schlechteren Körperzustand verursachen. Das angegebene EFA-Verhältnis ist optimal und man kann es auf einem richtigen Niveau kraft einer an EFA reichen Diät aufrechterhalten. Richtige Menge der Omega-3-Fettsäuren kann der Überproduktion von Omega-6-Derivaten im Organismus vorbeugen.

Omega-3 – der magische Bestandteil der Budwig-Diät

Die Omega-3-Fettsäuren spielen in der Budwig-Diät eine sehr wichtige Rolle. Sie befinden sich in hohen Mengen im Leinöl. Die Anwendung von Leinöl bringt bedeutsame Ergebnisse bei der Zellkur dank den Omega-3-Fettsäuren. Regelmäßige Versorgung mit Omega-3 in der Form von Budwig Öl bringt eine Verbesserung des Gesundheitzustandes.